Alles über Räucherwerk

Räucherwerk, Illustration und © Claudia Hohlweg für Blumoon

Räucherwerk — Wirkung, Duft, Räuchermethoden und Aufbewahrung

Mit Räucherwerk werden Stoffe bezeichnet, die geräuchert werden können, um Duft- oder Wirkstoffe freizusetzen. Im Grunde kann man mit allen Blüten, Borken, Harzen und Hölzern räuchern. Räucherwerk wird in verschiedenen Formen angeboten. Die bekannteste Form ist wohl das Räucherstäbchen. Warum überhaupt räuchern? Rauch ist leichter als Luft und verbindet Himmel und Erde miteinander. Man könnte auch sagen, das Irdisch-Archaische wird beim Räuchern verbunden mit dem Geistig-Transzendenten. Interessanterweise gehört Rauch zu keinem der vier Elemente: weder zu Feuer und Wasser noch zu Erde und Luft. In vielen Kulturen und Religionen wird Räucherwerk für die Kontaktaufnahme zu Ahnen, Geistern und dem Göttlichen verwendet. Der Geist, der mit der Pflanze verbunden wird, wird beim Räuchern befreit und kann so für verschiedene Anliegen genutzt werden. Hier ist eine kleine Auswahl an Räucherwerk, welches ich gerne verwende.

Weihrauch

Weihrauch als Räucherwerk öffnet den inneren Raum für Meditation und Intuition sowie für spirituelle Praxis und ist machtvoll darin, den Geist zu stimulieren. Er wirkt reinigend auf Körper, Geist und Atmosphäre. Weihrauch gilt als Anti-Stress-Mittel bei nervösen Verspannungen, ist psychoaktiv und stimmungsaufhellend, hilft loszulassen und inneren Frieden zu finden.
Es lohnt sich, Räume regelmäßig mit Weihrauch oder Salbei zu reinigen. So erzielt man eine Reinigung auf sehr tiefer Ebene.
Amulette oder Talismane können mit Weihrauch kraftvoll aufgeladen werden: einfach in den Weihrauch halten und um den gewünschten Schutz bitten.

Räucherduft

Es gibt sehr viele verschiedene Weihrauchsorten. Die Rauchschwaden der unterschiedlichen Weihrauch-Sorten verbreiten beim Verbrennen alle einen würzig-balsamischen Duft, der unterschiedlich ausgeprägt und mit feinen Nuancen versehen ist. Von würzig bis frisch-fruchtig, mit Tiefe und Vielfalt.

Rose

Der Rauch, der beim Räuchern von Rosenblättern entsteht, hat eine aufhellende, erhebende, wärmende und die Sinnlichkeit fördernde Wirkung. Er wirkt beruhigend, entspannend, aphrodisierend und herzöffnend. Er fördert Liebe, Freundschaft und das Loslassen fester Strukturen.
Von den Rosenknospen verwendet man nur die Blütenblätter. Der Kelch sowie die inneren Blütenteile werden vor dem Räuchern entfernt. Auf der Räucherkohle verbrennen die Blüten sehr schnell, weshalb man sie am Besten in Kombination mit Harzen verräuchern sollte oder auf einem Räuchersieb.

Räucherduft

Zart blumig, rosig, süß und warm.

Palo Santo

Palo Santo bedeutet heiliges Holz und ist eine alte Zauberpflanze. Böse Geister scheuen diesen Duft und gute Geister werden von ihm angezogen. Palo Santo eignet sich daher auch sehr gut um einen Schutzkreis zu ziehen. Sein Rauch schafft Ruhe, Ausgeglichenheit sowie Optimismus und lässt eine zuversichtliche Grundstimmung entstehen: das Herz darf leicht werden. Palo Santo wirkt psychoaktiv und steigert die Wahrnehmungsfähigkeit.

Räucherduft

Holzig warm, aromatisch und betörend.

Weißer Salbei

Weißer Salbei wird zur spirituellen Reinigung von Räumen, Gegenständen und Personen verwendet und kann auch als Talisman getragen werden. Salbei löst negative Energien auf, kräftigt, klärt und stärkt. Er kann in der Räucherschale ohne Kohle angezündet werden. Salbei braucht Luft zum Brennen und glimmt gut, wenn man ein wenig Luft zufächelt. Zur Aurareinigung kann man den Rauch rings um sich herum mit einer Feder verteilen. Zur Raumreinigung geht man mit der Räucherschale durch alle Räume, ganz besonders in die Ecken und unter Betten und Sofas. Danach bitte unbedingt lüften, damit die negativen Energien entweichen können.

Räucherduft

Stark, intensiv, herb, aromatisch, harzig.

Ysop

Ysop klärt und reinigt Gedanken, Gefühle und Räume. Er fördert Konzentration und geistige Klarheit, macht wach, klar und belebt. Als Reinigungskraut unterstützt es dabei, Schuldgefühle zu bearbeiten: sie wahrzunehmen, anzunehmen, zu verzeihen und loszulassen. Ysop hilft, in die Tiefe zu gehen ohne in der Dunkelheit zu versinken. Zum Räuchern mit Ysop werden vor allem dessen getrocknete Blätter und Blüten verwendet.

Räucherduft

Frisch, minzig, würzig, krautig. Beim Verbrennen kann der Rauch einen warmen, leicht stechenden und krautigen Geruch verbreiten.

Kleine Anleitung zum Räuchern

Räuchern mit Kohle

Mit Kohle zu räuchern ist gut geeignet für Harze, wie zum Beispiel Weihrauch. Natürlich können auch Kräuter, Blätter und andere Räuchermischungen auf der Kohle verräuchert werden. Um den Duft etwas runder zu machen, werden die Pflanzen und Kräuter dafür in einem Mörser fein gemahlen.

Zum Räuchern wird Folgendes benötigt:

  • ein feuerfester Behälter
  • eine Pinzette oder Zange
  • Räuchersand
  • Räucherkohle
  • Räucherwerk, wie zum Beispiel Räuchermischungen, Kräuter, Hölzer, Rinde, Harze

Räuchern mit Kohle, so geht’s:

  • Sand in das feuerfeste Gefäß füllen.
  • Räucherkohle an einer Seite anzünden. Am besten hält man die Kohle mit einer Pinzette oder ähnlichem. Es dauert ein wenig, deshalb verwende ich eine Kerze zum Anzünden.
  • Durchglühen lassen, was man daran erkennt, dass die Kohle weiß wird.
  • Etwas Sand auf die glühende Kohle streuen, das reduziert die direkte Hitze und die Düfte können sich besser entfalten.
  • Mit dem Auflegen des Räucherwerks beginnen. Nicht alles auf einmal, lieber langsam immer wieder etwas nachlegen.
  • Achtung! Das Gefäß ist sehr heiß. Deshalb zum Abkühlen auf einen hitzebeständigen Untergrund stellen.

Räuchern mit Sieb und Stövchen

Das Räuchern mit einem Sieb und Stövchen ist eine sanftere Art zu räuchern und eignet sich gut zum Beispiel für Rosenblätter oder Räuchermischungen. Die Rauchbildung ist geringer als beim Räuchern mit Kohle. Beim Sieb handelt es sich um ein spezielles, flaches Räuchersieb, man kann aber auch mit einem metallenen Teesieb improvisieren.
Räuchermischungen eignen sich gut für das Räuchern auf einem Sieb. Die Kräuter verschmelzen mit dem verflüssigten Harz und es entsteht ein runder, charaktervoller Duft. Harze und Kräuter können auch einzeln auf dem Räuchersieb geräuchert werden. Für das Räuchern in der Wohnung ist diese Methode angenehm, da der Rauch der Kohle entfällt.

Räuchern mit Sieb und Stövchen, so geht’s:

  • Ein Stück Alufolie auf das Sieb legen, das erspart später das Säubern.
  • Die Räuchermischung auf das Sieb geben.
  • Der Abstand zwischen Kerze und Sieb bestimmt die Intensität. Ein Abstand von ca. 10 cm ist optimal. So verströmt das Räucherwerk über lange Zeit seinen Duft.

Räucherbündel

Räucherbündel oder auch Smudge Sticks sind zusammengebundene getrocknete Kräuter.

  • Einfach an einer Seite anzünden, bis es gut glimmt. Etwas pusten und Luft zufächeln hilft dabei, denn die Räucherbündel brauchen Luft zum Brennen.
  • Wenn es schön räuchert, in eine feuerfeste Schale legen.
  • Zum Schluss die Glut in einer Schale mit etwas Sand vorsichtig ausdrücken oder die Glut abklopfen. So kann man das Räucherbündel wiederholt anzünden, bis es aufgebraucht ist.
  • Räucherbündel mit weißem Salbei kann man auch selber aus gesammelten Kräutern herstellen.

Räucherwerk Aufbewahrung

Generell gilt für Räucherwerk: je besser es aufbewahrt wird, um so länger ist es haltbar.

  • Harze sind sehr lange haltbar, ein echtes Verfallsdatum gibt es nicht. Dennoch ist es sinnvoll, das Harz möglichst luftdicht aufzuheben, zum Beispiel in verschließbaren Gläsern. Als Anhaltspunkt gilt: je stärker das Harz duftet ohne es zu erwärmen, desto eher verliert es seine Intensität und sollte geschützt werden.
  • Kräuter sind weniger lange haltbar und brauchen deshalb Schutz. Nach ca. 2-3 Jahren sind Kräuter, Blätter und Blüten nicht mehr frisch. Die Haltbarkeit hängt von der Festigkeit der Pflanzenteile ab. Alle Kräuter halten sich gut in dunklen verschlossenen Gläsern.
  • Hölzer, Rinden, Wurzeln, Samen und Früchte sind lange haltbar und können einige Jahre in einem Beutel aufbewahrt werden. Ausnahme: Kräuter, die man zum Räuchern direkt anzündet, brennen nicht so gut, wenn sie in verschlossenen Gefäßen gelagert wurden. Besser in Papiertüten oder Kisten verwahren, damit die Feuchtigkeit reguliert werden kann.


Ritual zum Vollmond und Neumond

Den Neumond mit einem Ritual zu unterstützen, erhöht die Achtsamkeit für die feinen Schwingungen des Mondes. Rituale haben eine große Kraft für alle Wesen und die Erde. Ob perfekt oder improvisiert, Rituale bringen Heilung und stabilisieren. Sie bereiten der Energie des Neuen den Weg, welches sich nach und nach entfaltet.

Viel Freude beim Räuchern!

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