Mondknoten im Krebs — Seelenwachstum

Die Symbole des auf- und absteigenden Mondknotens

Zum 07.11.2018 verlässt der Mondknoten nach 18 ½ Monaten das Zeichen Löwe. In dieser Zeit stand das Ich im Vordergrund: sich zeigen und eine Bühne schaffen für das, was wir aus der Herzenergie heraus schöpfen. Anfang November wird sich mit dem Mondknoten im Krebs das Thema ändern. Es entsteht eine feinfühlige, fürsorgliche Energie, Sehnsucht nach Geborgenheit und die Bereitschaft, emotionale Bande zu knüpfen. Wir schauen nach innen und begeben uns auf dem Seelenweg bis zu den Wurzeln unserer Ahnen. Denn jetzt geht es um die Fragen: Wo fühle ich mich zuhause? Wem fühle ich mich emotional verbunden?
Es können auch neue Wahl-Familien mit Gleichgesinnten entstehen, mit gemeinsamen Werten und gegenseitiger Unterstützung. Mit der Mondknotenachse in den Zeichen Krebs (aufsteigender Mondknoten) und Steinbock (absteigender Mondknoten) neigen wir vielleicht dazu, uns nach mehr Sicherheit im Leben zu sehnen. Insbesondere wird jedoch die Verbindung zu Familie und engen Freundschaften an Bedeutung gewinnen. Wenn wir Verantwortung für unsere Bedürfnisse und Gefühle übernehmen, sorgen starke seelische Wurzeln für Wachstum und Heilung.

Wir alle können nun lernen:

  • unseren Gefühlen Raum im persönlichen Erleben zu geben
  • emotionale Reaktionen wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen
  • dem inneren Kind zu begegnen, seinen Schmerz zu fühlen und zu heilen
  • Zuneigung offen zu zeigen, ohne Angst vor Abweisung
  • Nähe im Umgang mit anderen zuzulassen
  • Seelennahrung und Fürsorge uns und anderen zu geben
  • Dimensionen zu erforschen, die uns bis jetzt verschlossen waren
  • einen Zugang zu den Bildern der Seele zu entwickeln
  • die Intuition zu verfeinern

Die Mondknoten — ein Teil im Puzzle des Schicksals

Für den einzigartigen Lebensweg jeder Seele wirken die persönlichen Mondknoten wie Wegweiser. Erst wenn unser Leben mit unserer Bestimmung übereinstimmt, empfinden wir es als sinnhaft.

Die Mondknoten geben Antwort auf folgende Fragen:

  • Woher kommt meine Seele?
  • Welche Erfahrungen bringe ich mit?
  • Zu welcher Art von Entwicklung drängt es mich?
  • Welche Lern- und Bewusstseinsschritte stehen für mich an?
  • Was für Fähigkeiten gilt es in diesem Leben zu entwickeln?

Was sind Mondknoten?

Die Mondknoten sind keine Himmelskörper, sondern die Schnittpunkte zwischen der scheinbaren Bahn der Sonne sowie der Bahn des Mondes um die Erde. Diese beiden Schnittpunkte liegen einander genau gegenüber und bilden somit eine Achse. Für einen vollständigen Lauf durch den Tierkreis benötigen sie etwas mehr als 18 ½ Jahre. Dabei bewegen sie sich rückwärts, niemals vorwärts. Da Neumond- und Vollmondstellungen in der Nähe oder auf der Mondknotenachse zu Finsternissen führen (Neumond zu einer Sonnenfinsternis, Vollmond zu einer Mondfinsternis), hatte man früher die bildhafte Vorstellung, dass die Sonne beziehungsweise der Mond von einem Drachen verschlungen wird. So entstanden auch die Namen Drachenkopf für den aufsteigenden, nördlichen Mondknoten und Drachenschwanz für den absteigenden, südlichen Mondknoten. Aufsteigender und absteigender Mondknoten stehen sich im Horoskop immer gegenüber und werden stets zusammen betrachtet.

Sonne und Mond auf der Mondknotenachse

Die Mondknotenachse schafft symbolisch eine Verbindung zwischen Sonne, Mond und Erde, den für uns bedeutendsten Himmelskörpern.

Die Sonne steht für unser Selbst, ist das Symbol für unseren Wesenskern, unser schöpferisches Potenzial, den Bereich und die Art unserer größtmöglichen Persönlichkeitsentfaltung. Sie verkörpert das Yang-Prinzip: Bewusstsein, Geist, Wille, Aktivität, Lebenskraft und Selbstverwirklichung. Sie ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems, spendet Licht und Wärme, ohne die kein Leben auf der Erde möglich ist. Der Sonne wird die männlich-aktive Tagkraft zugeordnet, mit ihrem Streben nach Ganzheit. Sie steht für den Kern unserer Persönlichkeit, in welchem wir die verschiedenen Teilkomponenten unseres Wesens zu vereinen suchen, entsprechend dem individuellen Sternzeichen.

Der Mond symbolisiert das Gemüt, die Welt der Gefühle, für das Unbewusste und unsere Instinkte. Es handelt sich hier um labile, unbeständige Erscheinungen, die, genau wie der Mond, kommen und gehen. Er verkörpert das Yin-Prinzip, die weiblich-empfangende Nachtkraft: er nimmt auf und spiegelt wider, kann nur reflektieren, was er empfängt. Der Mond symbolisiert die emotionale Beeindruckbarkeit, unsere Reaktionsbereitschaft und -fähigkeit auf Eindrücke sowie die individuelle Art der Auswahl und Verarbeitung der Umweltreize. Das Mondhafte entspricht unserer tiefsten Seelenschicht. C.G. Jung nannte es auch das persönliche Unbewusste. In seiner speichernden Funktion hat es eine Beziehung zum Gedächtnis, dem bewahrenden Gefäß unserer Erlebnisse. Obwohl frühe Erlebnisse sich der bewussten Erinnerung entziehen, bilden sie doch die Basis unseres Wesens, das Fundament erworbener Verhaltensweisen, die Teil unseres Charakters sind.

In diesem Sinne wird der aufsteigende Mondknoten auch als sonnenhaft und der absteigende als mondhaft gesehen.

  • Sonne: Licht des Bewusstseins, Zukunft, aufsteigender Mondknoten
  • Mond: Gefühls-Welt, Vergangenheit, absteigender Mondknoten
  • Erde: physische Realität, Gegenwart

Der absteigende Mondknoten ist uns vertraut

Der absteigende Mondknoten entspricht der Vergangenheit, sei dies die karmische, also das, was wir aus vergangenen Leben mitbringen, oder die Vergangenheit dieses Lebens, die frühkindliche Prägung in der Kindheit. Der absteigende Mondknoten fühlt sich für uns vertraut an, er ist der Weg des geringsten Widerstands. Wir können auf vergangene Erfahrungen und Talente zurückgreifen. Doch gerade weil die alten Muster so vertraut sind, besteht später die Gefahr, dass wir fast reflexhaft in unsere bewährten Verhaltensweisen zurückfallen. Als Erwachsene werden wir so öfter anecken und könnten uns diesbezüglich als unzulänglich erleben. Verweilen wir in diesem Zustand, wird keine Entwicklung stattfinden, unser Karma bleibt unerlöst. Der Drachenschwanz (absteigender Mondknoten) ist in der Lage, mit einem Schlag zu zerstören. In seinen Ausscheidungen befinden sich jedoch die Samen für zukünftiges Wachstum und Entwicklung.

Der aufsteigende Mondknoten bedeutet Herausforderung

Der aufsteigende Mondknoten repräsentiert die Zukunft, also das, wohin wir uns entwickeln sollen. Er weist auf einen neuen Weg des Wachstums und des Ausdrucks hin. Er steht für neue Fähigkeiten und Beziehungsmuster, die wir in diesem Leben entwickeln dürfen, was natürlich eine Herausforderung darstellt. Nehmen wir die Herausforderung an, werden wir eine bislang ungekannte Kraft in uns entdecken, die uns mit der inneren Quelle verbindet und uns für neue Erfahrungen öffnet. Mit dem Streben nach Entwicklung und Erkenntnis können wir uns vom alten Karma befreien. Die Thematik des aufsteigenden Mondknotens erscheint wie ein leuchtendes Ideal und diesen Ruf werden wir im Laufe des Lebens immer deutlicher vernehmen. Der Drachenkopf (aufsteigender Mondknoten) symbolisiert das Bewusstsein, ist Träger von Wissen und Weisheitspunkt, kann aber auch Feuer spucken und verschlingen.

Die Mondknoten stehen für unsere Bestimmung

Im eigenen Horoskop sind die Mondknoten der rote Faden, der uns unseren Lebensweg aufzeigt. Die Deutung der Mondknotenachse erlaubt einen Blick auf das Mysterium des Menschseins jenseits der Persönlichkeit. Sie gibt Hinweise auf unser Woher und Wohin aus einer transpersonalen Perspektive. Die Mondknotenachse ist daher im Hinblick auf unsere psychische und spirituelle Entwicklung von besonderer Bedeutung. Ziel ist es dabei aber nicht, den einen Mondknoten hinter sich zu lassen oder dem anderen zuzustreben. Vielmehr soll es zu einem Ausgleich kommen. Erst durch das Wissen um beide Pole finden wir neue Wege, die uns zur Ganzheit führen. Entwickeln wir ein Bewusstsein für die Erfahrungen der Vergangenheit, können diese durch Lernprozesse geheilt werden und bedeuten wertvolle Unterstützung für die weiteren Schritte in die Zukunft. Das schon vorhandene, aber noch schlummernde Potenzial der Zukunft wird uns durch neue Erfahrungen zu neuen Fähigkeiten führen. So schaffen wir es, den eigenen Weg bewusster zu gehen und Erlebnisse in einem grösseren Kontext zu verstehen. Das durch die Mondknotenachse definierte Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft kann auch als Motivation unserer derzeitigen Inkarnation gedeutet werden: warum sind wir in die Welt gekommen?

Karma — die Spirale der Entwicklung

Sowohl Schicksal als auch Karma haben mit der Tatsache zu tun, dass wir in unserem Leben bestimmte Erfahrungen machen. Das Konzept des Karma geht jedoch von der Annahme aus, dass diese Erfahrungen ein Ergebnis früherer Handlungen sind, mit denen ein besonderer Kreislauf in Gang gesetzt wurde.
Der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Handlung oder Tat. Karma ist die Lehre von Ursache und Wirkung und enthält keine moralische oder ethische Wertung. Es geht nicht um Schuld, Belohnung oder Bestrafung, sondern lediglich darum, dass jede Handlung Folgen hat und wir uns diesen Konsequenzen nicht entziehen können. So verbindet das Konzept des Karma Vergangenheit und Zukunft und damit die beiden Mondknoten.
Karma bedeutet aber nicht, dass alles vorherbestimmt ist. Wir haben einen freien Willen und damit die Wahl, wie wir uns in jeder Situation verhalten. Die Motivation, die unsere Handlungen begleitet, setzt Zyklen in Gang, durch welche wiederum Karma entsteht. Unsere Reaktionen können die Natur des betreffenden Kreislaufs verändern, transformieren oder den Kreislauf ganz beenden. Damit haben wir in jeder Situation die Möglichkeit, das eigene Schicksal zu verändern: Erreichen wir durch Erkenntnis eine neue Ebene des Bewusstseins, können wir auf eine neue, weniger zwanghafte Art reagieren.

Entwicklungszyklen

Der Übergang des Mondknotens über seine Geburts-Position wird als wichtiger Krisen- und Wendepunkt in unserer geistigen Orientierung gesehen: Wir erhalten neue Impulse auf unserem Entwicklungsweg. Wie schon beschrieben, zeigt uns der aufsteigende Mondknoten, wo wir in diesem Leben größtes Wachstum, die stärkste Entwicklung, Sinnhaftigkeit und Erfüllung erfahren können.

Mondknotenrückkehr: Schicksalhafte Wendepunkte

Die genaue Umlaufzeit des Mondknotens beträgt 18 Jahre, 7 Monate und 9 Tage. Nach dieser Zeit erleben wir eine Mondknotenrückkehr. Wer z.B. einen aufsteigenden Mondknoten im Krebs hat, wird innerhalb der nächsten ca. 18 ½ Monate eine Mondknotenrückkehr erleben. Rund um die Mondknotenrückkehr können Weichenstellungen für die künftige Entwicklung geschehen: durch bewusste Entscheidungen, Begegnungen mit Menschen oder schicksalhafte Zufälle, die sich im ersten Moment oft nicht einordnen lassen.

Überprüfe in deinem Lebenslauf folgende Zeiten:

  • 18 Jahre, 7 Monate
  • 37 Jahre, 3 Monate
  • 55 Jahre, 10 Monate
  • 74 Jahre, 5 Monate
  • 93 Jahre

…und frage Dich:

  • Was geschah in deinem Leben zu diesen Zeiten?
  • Waren es wichtige Momente, die für deinen Lebensweg entscheidend waren?
  • Gibt es ein Thema, das sie miteinander verbindet?

Ich wünsche uns allen liebevolle und schützende Beziehungen! Alles Liebe, Claudia

……………………………………………………

›››Für diejenigen, die sich für die Deutung der Mondknotenachse interessieren, eignet sich das Mondknoten-Horoskop, welches einen Einblick in die karmischen Wurzeln liefert und Antworten auf die folgenden Fragen gibt: Woher kommt meine Seele und zu welcher Art von Entwicklung drängt es sie?

Ja, ich unterstütze BLUMOON!

Gefallen Dir die Beiträge von BLUMOON-Astrologie? Vielen Dank für Deine Wertschätzung!




Wenn Du nicht Paypal verwenden möchtest, melde Dich per E-Mail. Du erhältst dann automatisch meine Bankverbindung.

Vielen Dank für's Teilen: