Neumond im Skorpion 04.11.2021

Artwork Neumond Skorpion

Hast Du Angst vor dem Tod?

Neumond im Skorpion am 04.11.2021 um 22:14 Uhr auf 13 Grad: Hast Du das Gefühl, das Alte funktioniert nicht mehr, aber die Zukunft bleibt nebulös? Dann wird dieser Neumond der Beschleuniger sein, der Dich ins Neue beamt! Die Zeit der Finsternisse beginnt und das bedeutet: ein bisschen Veränderung gibt es nicht. Bist Du bereit für eine echte Transformation? Dann also: ganz oder gar nicht! Welche Veränderung sehnst Du herbei?

Zeit der Finsternisse

Der vergangene Vollmond im Widder war ein Weckruf. Mit diesem Neumond im Skorpion legen wir noch einen Zahn zu. Denn jetzt beginnt die Zeit der Finsternisse: dieser Mondzyklus gipfelt in einer Mondfinsternis im Stier am 19.11.2021. Darauf folgt eine Sonnenfinsternis im Schützen am 04.12.2021.

Die gemeinsame Reise

Finsternisse beschleunigen Prozesse der Veränderung – immer im Sinne des Seelenwegs. Diese nächste Phase unserer gemeinsamen Reise führt durch tiefe, unruhige Gewässer. Wir sollten daher liebevoll auf unsere seelischen und körperlichen Bedürfnisse achten: Pausen machen, den Kalender möglichst terminfrei halten und sich in der Natur aufhalten – das tut jetzt gut. Unbewusste Themen und verdrängte Impulse treten mit Wucht in Erscheinung und lassen sich nicht mehr verdrängen. Es kann befreiend sein, loszulassen, was uns an der Vergangenheit festhält.
Stellen wir uns vor, dass wir gemeinsam in ein noch unbekanntes Land umsiedeln. Da tut es gut, im Innen und Außen zu entrümpeln und keine Altlasten mit sich herum zu schleppen. Das bedeutet auch, sich um alle unerledigten Angelegenheiten zu kümmern. Nichts sollte uns ablenken oder unnötig belasten.

Neumond im Skorpion – die Zeitqualität

Wir befinden uns auf halbem Wege zwischen der Tagundnachtgleiche und der Wintersonnenwende. Die äußere Natur vergeht; im Verborgenen verwandelt sich Laub in Humus für das nächste Jahr. Wir erleben veränderliche Prozesse auf vielen Ebenen und spüren, dass sich in uns etwas verändern will. Sogar das Magnetfeld der Erde ist im Wandel begriffen. Während der Zeit des Skorpions betreten wir das Reich des Unbewussten. Die Trennung zwischen den Welten ist jetzt besonders durchlässig. Träume bergen Botschaften: vielleicht träumen wir intensiv und bedeutungsvoll, vielleicht besuchen uns gerade jetzt Verstorbene in unseren Träumen. Uralte, auch karmische Themen tauchen schmerzhaft gleich Nebelgeistern auf.

Eine ziemlich explosive Stimmung

In diesen letzten Monaten des Jahres serviert uns der Kosmos noch die eine oder andere Chance auf einen wirklichen Durchbruch – vorausgesetzt, wir sind offen und lassen uns mit Haut und Haar darauf ein. Die Seele kennt den Weg, doch was wir nicht ahnen: der Seelenplan ist weitaus größer als das, was wir uns jemals hätten vorstellen können.
Dieser Neumond im Skorpion macht hellwach, rüttelt auf und einige von uns erleben die eine oder andere Erschütterung. Dafür sorgt Uranus, der dem Neumond gegenüber steht. Wann immer Uranus aktiv ist, dürfen wir das Unerwartete erwarten. Mit anderen Worten: Bei diesem Neumond können wir mit überraschenden Ereignissen rechnen – nicht nur in dieser Woche, sondern während des gesamten vierwöchigen Mondzyklus, der mit dem Neumond im Schützen, der Sonnenfinsternis, endet. Das kann erschreckend sein, doch Heilung beginnt mit der Wahrheit und dem Annehmen von dem, was ist. Saturn, der Hüter des Karmas, steht in einem herausfordernden Aspekt zum Neumond und drängt darauf, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern Verantwortung zu übernehmen: für Dich und die Welt, in der Du leben willst und in der auch Deine Kinder und Enkelkinder leben werden.

Was jetzt unterstützend wirkt:

  • tägliche Ruhepausen einplanen – und wenn es nur 15 Minuten sind
  • ausreichend Wasser trinken
  • den Wandel einladen und willkommen heißen
  • loslassen und sich von den kosmischen Energien tragen lassen
  • verinnerlichen, dass wirkliche Veränderung in uns selbst beginnt

Neumond im Skorpion – Die Botschaft

Dieser Neumond findet im Skorpion, dem Zeichen der Seelentiefe statt. Als Wasserzeichen werden dem Skorpion die ganz großen Gefühle zugeordnet: Leidenschaft und Intensität. Rund um den Neumond könnten wir uns aufgewühlt fühlen. Es fällt dann schwer, Gefühle wieder zu stabilisieren. Was hilft? Loslassen!
Skorpion ist ein sogenanntes festes Zeichen, dessen feste Qualität sich am Himmel momentan sehr breit macht. Sie gilt als zielgerichtet und entschlossen, packt Ziele mit hartnäckiger Entschlossenheit an, ist dabei ausdauernd und willensstark und kann kaum gebremst werden. So können wir viel bewirken – es sei denn, wir wollen mit dem Kopf durch die Wand: dies könnte direkt in eine Krise führen. Sehen wir aber Krisen als Chance, dann findet auch Wachstum statt. Kontraproduktiv wäre, Impulse zu ignorieren und Konflikte auszusitzen. Denn alles, was verdrängt wird und im Untergrund brodelt, hat Macht über uns.

Dort, wo im persönlichen Horoskop das Zeichen Skorpion herrscht, drängt es uns in die Tiefe. Hier finden wir Tabus und ihre Überschreitungen, Grenzerfahrungen, tiefste Erfahrungen der Sexualität, Stirb-und-Werde-Prozesse sowie Gefühle von Macht und Ohnmacht – also die größte Chance auf Transformation hin zu einer wahrhaftigen Ganzheit.

Leben und Tod

Skorpion ist das Zeichen, das am engsten mit dem Prozess der Transformation verbunden ist, durchdrungen von dem Wissen, dass Leben und Tod in einem ständig wiederkehrenden Prozess miteinander verbunden sind. Denn der Tod ist nie endgültig – er ist ein Teil des Lebenszyklus, eine weitere Station auf dem Seelenweg. Der Körper stirbt, aber die Seele nicht. Warum haben wir also Angst vor dem Tod? Der Tod ist ein tiefes Geheimnis, zwei Dinge können wir aber über ihn sagen: Es ist gewiss, dass wir sterben werden, aber wir wissen nicht, wann und wie wir sterben. Die Vergänglichkeit ist eine weise, aber unerbittliche Lehrmeisterin: vertrauen wir ihr, lernen wir im Hier und Jetzt mit ganzem Herzen das Leben mit allen Licht- und Schattenseiten zu umarmen – nur so kommen wir unserer eigenen, innersten Wahrheit näher. Wie wir unser Leben gestalten, formt uns zu dem oder der, die wir sind, wenn wir sterben. Und alles, wirklich alles, zählt.

Zum Neumond im Skorpion können wir uns fragen:

  • Was würde ich bereuen, sollte ich morgen sterben?
  • Wovor habe ich beim Sterben Angst?
  • Welche Farbe hat der Tod?
  • Wie gehe ich mit Krisen um?
  • Welche Bereiche in meinem Leben brauchen Veränderung?
  • Wie sieht mein idealisiertes Selbstbild aus?
  • Welche abgespaltenen Gefühle, Gedanken wollen ins Licht?
  • Bin ich bereit, mich mit all meinen dunklen und lichten Seiten anzunehmen?
  • Wähle ich Kontrolle oder Vertrauen?
  • Was sind wiederkehrende Situationen von Macht und Ohnmacht?
  • Wie lebe ich meine Sexualität; wo gibt es noch Unerfülltes?
  • Wähle ich Leidenschaft oder Liebe – und warum?

Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil Leben lernen Loslassen lernen bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten. – Sogyal Rinpoche

Mit dem Neumond im Skorpion können wir uns aktiv mit der eigenen Sterblichkeit zu befassen, indem wir uns:

  • mit der Vergänglichkeit auseinandersetzen
  • der Angst vor dem Tod stellen
  • ein Testament, eine Patientenverfügung schreiben
  • Verstorbene und Ahnen ehren
  • Zeit für die inneren Prozesse nehmen
  • den Tod als Station des Seelenwegs annehmen

Wer spürt den Neumond im Skorpion besonders?

Wer innerhalb der folgenden Daten geboren wurde, kann den Neumond im Skorpion besonders stark erleben – ebenso wie alle anderen, deren persönliche Planeten berührt werden.

  • 28.01. – 06.02. Wassermann
  • 29.04. – 08.05. Stier
  • 01.08. – 10.08. Löwe
  • 01.11. – 10.11. Skorpion

Neumond im Skorpion – Ritual für die Ahnen

In der Zeit des Skorpions ist die Membran zwischen dieser und der nächsten Ebene dünner und wir sind unseren Verstorbenen und Vorfahren näher als sonst. Dies ist eine gute Zeit, unserer Ahnen zu gedenken, mit denen wir tiefer verbunden sind, als uns bewusst ist. Stärken wir unsere Wurzeln, wird sich auch die Krone unseres Lebenbaums prächtig entfalten. Unsere Ahnen warten darauf, uns zu unterstützen! Vielleicht haben sie uns ein Talent vererbt, vielleicht hatten sie die gleichen Hoffnungen und Träume wie wir? Das folgende Ritual ist eine Inspiration – Du weißt selbst am besten, was Du brauchst, um Dich mit Deinen Ahnen zu verbinden.

Vorschlag für ein Ahnen-Ritual

Bereite einen Altar vor, so, wie es für Dich stimmig ist. Zum Beispiel mit Blumen, Kerzen und Fotos Deiner Vorfahren. Hast Du keine Fotos, schreibe ihre Namen auf Zettel und leg diese dazu. Mach bis auf die Kerze alle Lichter aus und schließe die Augen. Nimm die Geräusche um Dich herum wahr, ohne Dich ablenken zu lassen. Deine Achtsamkeit folgt Deinem Atem: atme einige Male tief ein und aus und erlaube Dir, einfach präsent zu sein. Langsam gleitest Du in einen durchlässigen Zustand hinein.

Verbinde Dich mit Deinen Ahnen

  • Stelle Dir vor, dass rechts hinter Dir Dein Vater steht und Dir den Rücken stärkt. Fühle seine Präsenz.
  • Danach stellst Du Dir Deine Mutter vor, die links hinter Dir steht. Fühle auch ihre Anwesenheit.
  • Nun nimmst Du abwechselnd die Ahnen der väterlichen und mütterlichen Linie dazu: Stell Dir vor, daß hinter Deinem Vater seine Eltern (Deine Großeltern) stehen. Sie wirken durch Deinen Vater hindurch bis zu Dir und geben Dir die Kraft und Unterstützung, die Du Dir wünschst.
  • Wiederhole dies für Deine Großeltern mütterlicherseits
  • Als nächsten Schritt nimmst Du Deine Urgroßeltern väterlicherseits und mütterlicherseits dazu. Hinter Deinen Großeltern stehen ihre Eltern: Väter und Mütter der Großväter sowie der Großmütter. So wirst Du gestärkt von sechs Ahnen aus der väterlichen Linie und sechs Ahnen aus der mütterlichen Linie.
  • Sie alle wirken auf ihre ganz eigene Art auf gute Weise in Dein Leben hinein und geben Dir ihren Segen mit auf den Weg.
  • Spüre Ihre Anwesenheit – wenn Du magst, begrüße sie, sprich ihre Namen aus. Vielleicht hast Du eine Bitte oder etwas mitzuteilen?
  • Oder trägst Du etwas von Deinen Ahnen und möchtest es zurückgeben? Dann sag: ich achte Dein Schicksal, doch was ich von Dir trage, lasse ich jetzt bei Dir.
  • Bedanke Dich bei all Deinen Ahnen, denn ohne sie wärst Du heute nicht hier.
  • Nimm die Kraft der Ahnenlinie an und komme langsam in den Raum zurück, lass Dir Zeit und atme einige Male tief ein und aus.

Wünsch Dir was!

Wir alle sind kosmische Wesen, entstanden aus Sternenstaub und mit feinen Antennen dem Kosmos verbunden. Gerade jetzt, im November, in der Dunkelheit des Neumonds, ist es bei freier Sicht möglich, die Sternbilder am Himmel zu sehen und so eine größere Verbundenheit zu spüren. Mit Glück überrascht uns auch die eine oder andere Sternschnuppe, denn im November sind gleich drei größere Meteor-Schwärme aktiv.

Die Orioniden

bis 7.11.2021
Anfang November sind immer noch einzelne Orioniden zu sehen, die schon ab zehn Uhr abends bewundert werden können. Die Sternschnuppen flitzen mit erstaunlichen sechzig Kilometern pro Sekunde über den Himmel.

Die nördlichen Tauriden

bis 12.11.2021
Mit den Tauriden, die zur gleichen Zeit am Himmel aktiv sind, können wir auch etliche langsame Sternschnuppen entdecken, von denen manche ungewöhnlich hell und groß sind. Das sind gleich zwei Meteorströme, die einige Nächte lang am Funkeln sind.

Die Leoniden

bis 30.11.
Bis zum Monatsende flitzen die Leoniden über den Nachthimmel. Mit siebzig Kilometern pro Sekunde (250.000 Kilometern pro Stunde) haben sie ein rasantes Tempo drauf. Ihren Höhepunkt erreichen sie frühmorgens am 17.11. Frühes Aufstehen wird mit zehn bis zwanzig Sternschnuppen pro Stunde belohnt. In manchen Jahren bringen die Leoniden sogar sensationelle Schauer hervor.

Magische Wunschkraft

Dieser Neumond wird uns helfen, zu erkennen, wie weit wir, jede und jeder Einzelne von uns und die Menschheit als Ganzes, in unserem Prozess des Erwachens gekommen sind. Jetzt wird sichtbar, welchen Weg wir noch vor uns haben. Flexibilität ist der Schlüssel, ebenso wie das Handeln im Einklang mit unserer höchsten Vision. Zu jedem Neumond sind wir eingeladen, uns nach innen zurückzuziehen, um zu reflektieren, was wir als nächstes in die Welt bringen wollen. Willst Du wirklich etwas verändern? Dann los! Der Neumond im Skorpion verstärkt die Wunschkraft, gibt ihr den Funken Magie, der Unmögliches möglich macht! Mit der Mondfinsternis im Skorpion im Mai 2022 zeigen sich erste Ergebnisse. Welchen Samen wirst Du säen?

Ich wünsche uns allen eine bewusste Reise durch die dunkle Zeit. Eins ist gewiss: schon mit der Wintersonnenwende kehrt das Licht zurück!
Namasté und mit ganz viel Licht! Claudia

© 2021 Claudia Hohlweg. Alle Rechte vorbehalten. Dieser Text darf nicht ohne meine ausdrückliche Genehmigung anderweitig veröffentlicht werden, auch nicht in Teilen oder als Bearbeitung. Wenn Dir meine Beiträge gefallen, teile sie mit den Knöpfen unten!
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Astrologische Beratung

Möchtest Du Dich auf die persönlichen Themen und Entwicklungs­schritte vorbereiten? Dann ist das Jahres-Horoskop oder Mondknoten-Horoskop von Interesse. Berücksichtigt werden die äußeren Transite, die Bewegung der Mondknoten sowie die seelischen Prozesse und karmische Themen.

Ritual zum Vollmond und Neumond

Den Neumond mit einem Ritual zu unterstützen, erhöht die Achtsamkeit für die feinen Schwingungen des Mondes. Rituale haben eine große Kraft für alle Wesen und die Erde. Ob perfekt oder improvisiert, Rituale bringen Heilung und stabilisieren. Sie bereiten der Energie des Neuen den Weg, welches sich nach und nach entfaltet.

Der nächste Vollmond und der nächste Neumond

  • 19.11.2021 Vollond mit Mondfinsternis im Stier
  • 04.11.2021 Neumond mit Sonnenfinsternis im Schützen

Hier geht es zu den vergangenen Neumonden.

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Was bedeutet Neumond?

Neumonde beschreiben den Zeitpunkt, an dem sich Sonne und Mond am Himmel vereinen und damit eine Energie der Entstehung, der Initiation und des Neubeginns eröffnen. Es ist die Phase des Mondes, in der er von der Erde aus nicht sichtbar ist und die Nächte ganz dunkel sind. Erst nach etwa 35 Stunden wird der äußerste Rand des Mondes wieder vom direkten Sonnenlicht erhellt. Diese Mondphase nennt man auch Neulicht. Mit dem Neumond entsteht eine Zeitenergie, die gut für Neuanfänge, Wachstum und das Umsetzen von Ideen ist. Projekte, die zum Neumond starten, haben gute Chancen auf Erfolg! Ein Mondzyklus dauert bis zum nächsten Neumond, also vier Wochen lang. Die Energie steigt bis zum Vollmond an, kurz vor Vollmond ist sie spannungsgeladen und sinkt danach wieder.

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